34 Mindener Tageblatt Mehr MT Nr. 256 · Dienstag, 4. November 2014 Anzeigen nach den Anforderungen oder sogar in direkter Absprache mit den Kunden. Im Anzeigensystem laufen auch die Inserate aus den Web-Portalen wie MT-Trauer.de oder MT-Baby. de sowie der über MT.de zu erreichenden Anzeigenannahme „Salespoint“ auf. Schließlich werden hier auch die Mengen und Verteilgebiete der Beilagen erfasst. Zur Erstellung der Anzeigenseiten gibt es ein spezielles Programm. Nur in diesem Programm sieht man die Anzeigen des jeweiligen Erscheinungstages aufgelistet - mit allen Infos wie etwa dem Platzierungswunsch des Kunden. Mit dieser effektiven Software lassen sich Tausende von Kleinanzeigen in Minutenschnelle zu ganzen Seiten zusammenzustellen. Am Anfang des Tages hat der Planer mit seiner Software das Produkt angelegt und damit den „Startschuss“ für alle Mitarbeiter gegeben. Nun, am späten Abend, ist der Produktioner am Zug, Er überprüft nochmals die Planungsdaten und übergibt diese an die Rechnersysteme zur Herstellung der Druckplatten und zur Ansteuerung der Druckmaschine. Mit seinen TrackingTools überwacht er ab jetzt den Status der gesamten Produktion und aller einzelnen Seiten - nicht nur das täglich erscheinende MT, sondern auch Sonderpublikationen wie Hille, Petershagen, Porta Extra, KinderMT, Regional-Magazin und vieles mehr. Der Produktioner hat auch die zeitgerechte Zulieferung der in Hannover und Nienburg hergestellten täglichen Seiten der benachbarten Lokalzeitung „Die Harke“ im samten Herstellungsprozesses in Form von Statusmeldungen einsehbar. Eine wichtige Funktion, da nicht immer räumliche Nähe zwischen den einzelnen Bearbeitern einer Zeitungsseite gegeben ist. Und es sind aus Zeitgründen durchaus mehrere Personen gleichzeitig mit der Produktion einer Seite beschäftigt. Auf einen Status wie „Seite fertig vom Redakteur“ schauen beispielsweise abends die externen Korrektoren. Sie übernehmen sofort und korrigieren eventuell vorhandene Fehler. Parallel wird im Anzeigensystem gearbeitet. Hier werden zu jeder Anzeige die kaufmännischen Informationen erfasst und das gestaltete Motiv zugeordnet. Die Produktion der Anzeigen-Motive übernimmt die Medienproduktion mit Standard-DTP-Programmen wie Indesign oder XPress merklich im Hintergrund übernimmt nun eine Bildbearbeitungssoftware und nimmt alle für den Druck notwendigen technischen Veränderungen vor. Außerdem beurteilt diese Software auch die visuelle Qualität des Bildes und führt Verbesserungen durch. Grafiken, Collagen und sonstige Sonderanfertigungen werden von der Medienproduktion zugeliefert. Alle Arbeitszustände wie „Bild OK“, „Artikel noch in Arbeit“ und andere mehr sind von allen an der Produktion Beteiligten während des gefort nicht nur für die zu druckende Ausgabe, sondern auch für andere Kanäle wie MT.de zur Veröffentlichung zur Verfügung. Schon jetzt wird nicht nur für das gedruckte MT produziert, es werden auch Artikel für MT.de freigegeben. Bei Print können das frei zu gestaltende, aber auch Seiten mit festen Layouts sein. Hier muss der Redakteur dann die exakte Zeilenzahl abliefern. Manche Artikel wurden schon in den Tagen zuvor produziert; um aktuell sein zu können, findet die Herstellung der meisten Inhalte aber erst jetzt statt. Fotos zieht der Redakteur direkt aus Agentureingang, Kamera, USB-Stick oder Festplatte in den Artikel auf der Seite. Un- Von Achim Weber Am Anfang steht im Stammhaus an der Obermarktstraße jeden Tag wieder die große Menge an Informationen, die ausgewählt, organisiert und in die erforderliche Form gebracht werden müssen. In der Anzeigenabteilung geht es um Anzeigen und Prospekte. Der Kunde hat spezielle Anforderungen zu Aussehen und Platzierung seiner Inserate in der Zeitung oder genaue Vorstellungen bezüglich des Verteilungsgebiets und der Menge der beizulegenden Werbemittel.. In der Redaktion ist eine riesige Menge an Texten und Bildern zu bewältigen. Selbst recherchiert oder redigiert, von freien Mitarbeitern geschrieben oder auch von den Nachrichtenagenturen per Satellit übermittelt: Alles muss gesichtet, bewertet und dann bearbeitet werden. Und das nicht nur für die gedruckte Ausgabe. Als 1:1-Darstellung des Print-MT müssen auch noch das „ePaper“ (MT im Browser) und das „ePaper+“ (MT als APP für Tablets und Smartphones) bestückt werden. Die Website MT.de wiederum enthält nicht nur Inhalte aus der gedruckten Ausgabe, dieses Angebot wird während des gesamten Tages immer wieder aktualisiert. Beim Zeitungmachen helfen uns sowohl diverse hausinterne Computersysteme an den Standorten Obermarktstraße und Trippeldamm als auch diverse Rechenzentren in Deutschland und den USA. Produktionsbeginn aller Objekte ist das Planungssystem. Die Bereiche Anzeigen und Redaktion melden ihre gewünschten Seitenzahlen an den Planer des Gesamtproduktes MT. Mithilfe der Planungssoftware erstellt er zu jedem Erscheinungstag alle Seiten, den sogenannten Seitenspiegel. Jede Seite wird den einzelnen Ressorts wie Politik, Lokales oder Anzeigen zugeteilt. Ab jetzt können alle Mitarbeiter mit der eigentlichen Produktion beginnen. Im „Redaktionssystem“ fängt alles medienneutral an. Jeder erfasste Artikel steht so- Auge, die auf der Rotation der Míndener Kollegen gedruckt wird. Jede Seite mit dem Status „Alles fertig“ wird nochmals optisch auf Fehler überprüft. Laufen Texte ineinander, sind Datum oder Seitenzahl falsch, ist ein Bild nicht korrekt für den weiteren technischen Ablauf? Sobald nichts mehr zu beanstanden ist, gibt der Produktioner die Seite frei für die automatische Plattenbelichtung. Diese erfolgt in einem speziell auf die Druckmaschine Vier Druckplatten für jede Seite im „Werk Zwei“ am Trippeldamm ausgerichteten Datenformat. Jede Seite wird dabei zerlegt in vier einfarbige Bilder für die Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black. Ohne weitere Eingriffe gehen diese Bilddaten über eine 100 MBit-Standleitung zum Druckzentrum. Hier übernimmt der Plattenbelichter: Laserstrahlen erzeugen von jeder Seite, jeder Farbe ein Abbild auf einer Aluminiumplatte. Die Stellen der Platte, die nun die Buchstaben und Bilder darstellen, nehmen im Druck Farbe an und geben sie auf das Papier wieder ab. Das geschieht im Druck nacheinander für die Farben Cyan, Magenta, Yellow, Black. So entsteht das farbige Bild auf dem Papier. Bleiben noch die digitalen Ausgaben: MT.de wurde schon parallel während der Produktion des Print-MT von den Redakteuren mit ausgewählten Artikeln aktualisiert. Die Ausgaben „ePaper“ und „ePaper+“ sollen aber das gewohnte Print-MT widerspiegeln, können also erst jetzt, während der Druck läuft, abgeschlossen werden. Ohne menschlichen Eingriff wurden bereits alle Elemente des Print-MT in angepasster Form an das Rechenzentrum in Frankfurt übermittelt und die Generierung des „ePaper“ erledigt. Zu einem festgelegten Zeitpunkt in den frühen Morgenstunden wird einfach nur noch freigeschaltet. Das „ePaper+“ stellt nicht nur Seiten in der gewohnten Zeitungsoptik dar. Es bietet auch einen zweiten Bereich mit einer an die Ausgabegeräte angepassten speziellen Artikeldarstellung und -sortierung. ergänzt um eine Bildergalerie mit allen Fotos der jeweiligen Ausgabe. Für diese App wurden jetzt alle Elemente des Print-MT komplett an ein Rechenzentrum in den USA übergeben. Hier wird alles mit einer spezielllen Software und nach eigenen Regeln verändert, um anschließend in der App zum Download zur Verfügung zu stehen. Mit ca. 40 000 Exemplaren pro Stunde läuft währenddessen weiterhin der Druck des Print-MT, von dem bereits die ersten Exemplare von den fast 300 Zustellern beim Leser abgeliefert wurden. Achim Weber ist Leiter der IT Ohne Software geht hier gar nichts Wie Anzeigen, Texte und Bilder jeden Tag ins MT, die digitalen Produkte und das Internet gelangen MT.de wird während des gesamten Tages aktualisiert Elemente des Print-MT gehen an Rechenzentrum in den USA Korrektoren übernehmen und korrigieren vorhandene Fehler www.ahnepohl-metallbau.de • post@ahnepohl-metallbau.de lieferte und montierte die Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassade mit Fensterund Tür-Elementen sowie die Schallschutzwände Platanenweg 2 – 4 • 33335 Gütersloh • Tel. 05241/9714-0 • Fax 9714-50 Meckel-Bau • Garten- und Landschaftsbau • Pflaster- und Baggerarbeiten • Kabelverlegung • Kanalanschluss • Baumfällungen Arno Meckel · Amerkamp 15 · 32425 Minden Tel. 0571 / 93429886 · Mob. 0171 / 8167652 E-Mail: Arno-Meckel@t-online.de Fussboden WASCHKAU Inhaber Michael Schweitzer · Parkettlegermeister Kork, Laminat, Dielenboden Neu + Renovierung Teppichboden, Design-, Linoleum- und Kautschuk-Beläge 32427 Minden · Petershäger Weg 36 · Telefon 05 71/4 46 55 Fax 05 71/6 33 67 · Info@fussboden-waschkau.de
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