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12 Mindener Tageblatt Mindener Freischießen Freitag, 25. Juli 2014 MARSCHWEGE Marschwege der 1. Bürgerkompanie Freitag, 1. August (Wachtag) �� 12.45 Uhr: Ingolfweg - Steinkreuzstraße - Gneisenaustraße (Abholung des Wachoffiziers OLt Behrens); �� 13.10 Uhr: Weitermarsch über Gneisenaustraße - Steinkreuzstraße - Bachstraße - Viktoriastraße (Halt beim EFw Steinkämper, Abholung des KpChefs und der Offiziere); �� 13.25 Uhr: Weitermarsch über Viktoriastraße - Kaiserstraße - Brückenkopf (Halt bei Sgt Meinsen); �� 14.30 Uhr: Weitermarsch über Brückenkopf - Weserstraße - Vinckestraße - Großer Domhof - Kleiner Domhof - Markt. Samstag, 2. August (Paradetag) �� 10 Uhr: Treffen der Kompanie vor dem Fort C (Preußische Festungsanlage); �� 10.20 Uhr: Abmarsch über Viktoriastraße - Kaiserstraße - Weserbrücke - Bäckerstraße - Poststraße - Großer Domhof - Kleiner Domhof - Markt - Obermarktstraße - Simeonsstraße - Simeonsplatz; �� 11.05 Uhr: Ankunft auf dem Simeonsplatz; �� 12 Uhr: Paradeaufstellung; �� 12.15 Uhr: Abmarsch des Bürgerbataillons über Simeonsstraße - Königstraße - Ritterstraße - Kampstraße - Stiftsstraße - Immanuelstraße - Grimpenwall - Goebenstraße - Marienwall - Marienstraße - Poos - Bäckerstraße - Poststraße - Großer Domhof - Kleiner Domhof - Markt. Bereit für den Wettkampf um die Königswürde Sergeant Ekkehardt Rohlfing 2012 eine der beiden Majestäten Mit dem Kompanie- Schlachtruf „Die Erste ist immer die Erste“ lassen die Korblumenträger den König aus ihren Reihen traditionell hochleben. Darüber freute sich zuletzt Ekkehardt Rohlfing, 2. Majestät des Freischießens 2012. Die 1. Kompanie des Bürgerbataillons oder das wehrhafte rechte Weserufer Standortquartier in Festungsanlage Fort C / Derzeit 58 Mitglieder gegend sollte sie den einstigen Ausgangspunkt der Eisenbahntrasse von Minden nach Köln schützen. Als Stadtquartier dient der 1. Kompanie das Victoriahotel am Marktplatz. ge Fort C. Das komplett erhaltene und imposant anzusehende Bollwerk liegt in Sichtweite des alten preußischen Bahnhofs. Als eine von drei ehemaligen Festungen rund um die Bahnhofs- Mit einer Stärke von aktuell 58 Vereinsmitgliedern ist die 1. Kompanie im Mindener Bürgerbataillon vertreten. Ihr Quartier hat die Erste in der historischen Festungsanlate lebendig erhaltene Königsschießen ist stets erneut ein Stadtereignis mit starker Anziehungskraft. Vor dem Beispiel und Ansporn von König Ekkehardt wurde in der 1. Kompanie bereits eifrig der nächste Königsschuss trainiert. Mit 31 ehemaligen Königen sind die Kornblumenträger aus dem Marktquartier und später auch des rechten Weserufers ganz vorne mit dabei, im sportlichen Wettstreit der Kompanien untereinander. Oft genug war das Ergebnis schon denkbar knapp. So folgte auf Altkönig Karsten Voigt in 2002 erstmal die Durststrecke, in der etliche Mitstreiter der „Ersten“ nur ganz knapp am großen Ziel scheiterten. So auch vor vier Jahren, bei der mittigen Zehn von Ehrenvizefeldwebel Armin Schöneberg. Den Jubelschrei schon auf den Lippen, reichte das Augenmaß längst nicht mehr aus, den minimalen Unterschied zum späteren Siegerschuss zu erkennen. Auch Ehrenvizefeldwebel Harry Berndt traf zuvor ein gleiches Schicksal. Knapp verfehlt war leider auch daneben. Wer wird jetzt auf König Ekkehard folgen? Die Kornblumenträger der „Ersten“ wissen es längst: Auch beim diesjährigen Mindener Freischießen soll es wieder heißen: „Lang lebe der König!“ in eine Schießprämie von 50 Talern umgewandelt. Dieses Vermögen war neben der Ehre besonders für die weniger Begüterten ein großer Anreiz. Der kluge Regent im fernen Preußen wusste sich dadurch die Treue seiner Mindener zu sichern. Diese hielten als Bürgerwehren fleißig ihre Schießübungen, sorgten für eine intakte Befestigung und schützten die Stadt bei Bedrohung in unsicheren Zeiten. Als Stadtund Feuerwehren und für vielerlei sonstige Pflichten eingesetzt sparten die Bürgerwehr dem preußischen Stammland letztlich teure Soldaten. Das durch viele Jahrhunder- Sergeant Ekkehardt Rohlfing: Mit seinem Schuss krönte er sich vor zwei Jahren zu einem der beiden Mindener Bürgerkönige. Die stolze Majestät ließ sich nach der Krönung nicht „lumpen“, zeigte sich huldvoll und den Untertanen gegenüber majestätisch freigiebig. Regieren ist aber kein Zuckerschlecken. So mussten sich beide aktuell amtierende Bürgerkönige seitdem ein ums andere Mal zu offiziellen Anlässen der Öffentlichkeit präsentieren. Das Ausschießen des Mindener Freischießen-Königs setzt auch 2014 die lange Geschichte dieses Ereignisses fort. Bereits 1682 wird der erste König in der Stadtchronik genannt. Es war der Amtmeister Johann Stolte vom Markt- Quartier. Mit dem besten Schuss errang er nicht nur die Königswürde. Er schoss sich damit für ein Jahr von der Steuer frei. Daher rührt auch der Name „Freischießen“. Später wurde die Steuerbefreiung durch den Großen Kurfürsten


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