36 Petershagen extra PETERSHAGEN Rund um die Siedlungsgeschichte Stammgäste, Neueinsteiger und Gäste beim Schnatgang in Petershagen unterwegs Von Ulrich Westermann Siedlungsgeschichte, Flurnamen, Dort ging Wilhelm Schäkel auf eine der ältesten Straßen in Petershagen ein. Dabei handelt es sich um die Bahlenstraße, die vor etwa 20 Jahren in Sparkassenstraße umbenannt worden ist. „Hier sammelte sich früher das Wasser, das von dem höher gelegenen Gelände aus der westlichen Petershäger Region abfloss. Die Folge war ein Sumpfgebiet. Um diesen Bereich durchqueren zu können, legten die Petershäger Ureinwohner einen Bohlendamm an. Daraus ist dann später die Bezeichnung Bahlenstraße entstanden“, wusste Schäkel. Zudem erinnerte er an einen Wolkenbruch im Jahr 1837, als große Wassermassen von der Tinnige über die Bahlenstraße und das heutige Sportgelände in die Innenstadt rauschten und ein Glasschleifer mit seinem Pferdewagen umgekippt und in den Ösperfluten ertrunken ist. Die nächste Station des Schnatgangs war der Kreuzungsbereich Brandhorstsraße/ Fahrradweg in Höhe des jüdischen Friedhofs. Wilhelm Lange ging auf die erste urkundliche Erwähnung der Ruhestätte im Jahr 1692 ein. „Die Juden haben sich nur dort angesiedelt, wo sie auch eine Bestattungsmöglichkeit ihrer Verstorbenen hatten. Die Brandhorststraße hieß in früheren Jahren Judenbergweg“, unterstrich der Ortsbürgermeister. cher Ortslage in der Nähe des Verkehrskreisels erreicht. Inhaber Horst Röthemeier betonte, dass im Außenbereich noch einige Anpflanzungen vorgenommen würden. Auch Fahrradständer seien noch geplant. „Insgesamt ist unsere Baumaßnahme mit der Parkplatzanlage so geworden wie wir es uns vorgestellt haben“, sagte Röthemeier. Nachdem die Schnatgänger den Fahrradweg auf der ehemaligen MKB-Trasse erreicht hatten, wurde am Koppelweg eine weitere Pause eingelegt. alte Bodenfunde in der Petershäger Region und aktuelle Themen bestimmten den Schnatgang der Kulturgemeinschaft. 38 Personen machten sich vom Rathausbrunnen auf den Weg, um in Kurzvorträgen an verschiedenen Stationen Einzelheiten zu erfahren. Neben den Stammgästen der vergangenen Jahre und einigen Neueinsteigern hatten sich auch der ehemalige Ilserheider Ortsheimatpfleger Helmut Koch und Rolf Kuloge aus Lahde (früher Altstadt Petershagen) eingefunden. Ortsbürgermeister Wilhelm Lange freute sich über das Interesse und wies auf das vielseitige Programm mit einer Zeitreise über mehrere tausend Jahre hin. „Unser ehemaliger Ortsheimatpfleger Wilhelm Schäkel wird uns zeigen, was er bei seiner Arbeit als Landwirt an steinernen Zeugen der Vergangenheit auf einigen Äckern entdeckt hat“, kündigte Lange an. Zunächst ging es um die Gegenwart. Bereits nach wenigen hundert Metern war der neue Lebensmittelmarkt in westli- Ein Abschnitt des Schnatgangs führte über den Fahrradweg auf der ehemaligen MKB-Trasse bis in die westliche Petershäger Ortslage. 32469 Petershagen ■ Eldagser Dorfstraße 68 Telefon (0 57 07) 7 28 www.bestattungshaus-damke.de BAU- UND MÖBELTISCHLEREI HARTMUT DAMKE TISCHLERMEISTER ■ Innenausbau ■ Fenster ■ Türen ■ Treppen ■ Dachstühle ■ Altbausanierung Sonnenschutz Wandbespannung &mehr Gardinen ·Neuanfertigung Neubezug · Polsterei ·Aufarbeitung Herbert Kahlau Raumausstatter- und Polstermeister Gardinenpflegeservice Auf der Höge 9 · Petershagen · Tel. 0 57 02 / 89 15 55 · Fax 0 57 02 / 89 15 54
Petershagen_extra_September2013
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