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Petershagen_extra_September2013

14 Petershagen extra ILVESE Kinder mit dem grünen Daumen Für die Kleinen geht es „Ab ins Beet“ / „Frechdachsgruppe“ pflanzt eigenes Gemüse an An jedem zweiten Mittwoch PETERSHAGEN/HOYA Ob per Rad oder Kanu – Aus Liebe zum Nachwuchs Mit Paddel und Pedale unterwegs Projekt zur Be- und Entwässerung landwirtschaftlicher Flächen auf Route erlebbar es gibt viele Möglichkeiten das Gebiet des ehemaligen Eyterbruchs im Bereich der heutigen Samtgemeinden Thedinghausen, Bruchhausen-Vilsen und der Grafschaft Hoya zu erkunden. Unter dem Namen „Melioration“ wirbt die Mittelweser-Touristik GmbH, sich auf Spurensuche zu begeben. „Melioration“ kommt aus dem Lateinischen und bedeuim Meliorationsgebiet fertiggestellt. Die Baukosten beliefen sich auf 3,3 Millionen D-Mark. Heute kann das Gebiet auf zwei vorwiegend asphaltierten Radrouten oder auf der Paddelstrecke des Meliorationshauptkanals und der Eyter besichtigt werden. 15 Informationstafeln mit Übersichtsplänen und thematische Hinweisschilder geben einen Überblick. Die grüne Route Thedinghausen Bruchhausen-Vilsen verläuft auf einer Länge von etwa 54 Kilometern, die rote Route Bruchhausen-Vilsen Hoya auf einem 38 Kilometer langen Rundkurs. Die Paddelstrecke Bruchhausen Vilsen bis zum Eyterschöpfwerk in Thedinghausen- Eißel beträgt etwa 22 Kilometer. Sieben Kanuanleger wurden errichtet. Die Strecke ist aufgrund der geringeren Fließgeschwindigkeit auch für Anfänger und Familien geeignet. tet so viel wie Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge von Acker-und Weideland. Das größte Projekt zur Be- und Entwässerung landwirtschaftlicher Flächen in Mitteleuropa befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen Eyterbruchs. Insgesamt war das Meliorationsgebiet 4600 Hektar groß. Die Bewässerung wurde über 524 Stauanlagen und 375 Kilometer Wasserläufe sichergestellt. 1888 waren alle Anlagen gibt es für die Kinder im Kindergarten Ilvese ein „gesundes Frühstück“. Zu essen gibt es dabei frisches Obst, Salate, Gemüse und Beerenfrüchte. In wenigen Wochen können die Kinder bald ihr eigenes Gemüse ernten und verzehren. Gemeinsam mit den Edeka- Mitarbeiterinnen Sandra Attula und Anne Balters, der Loccumer WEZ-Filialleiter Servet Günes und Erzieherin Martina Friedrichs haben die Kinder der „Frechdachsgruppe“ in dieser Woche ihr neues Pflanzbeet eigenhändig bepflanzt und eingesät. Bewaffnet mit einer bunten Schürze und einer kleinen Gießkanne ging es voller Elan ans Werk. Unter fachkundiger Anleitung wurden Pflanzen von Roter Beete, Kohlrabi, Salat, Mangold, sowie eine Tomaten und Freilandgurkenpflanze vorsichtig in die Erde gesetzt. Geschick war beim Aussäen der winzig kleinen Samenkörner von Radieschen, Möhren, Spinat oder Schnittlauch gefragt. Am Ende wurde das neue Pflanzbeet mit dem kleinen Gießkannen ausgiebig gewässert. In den Pausen werden die Kinder die Keimung und den Wuchs ihrer eigenen Pflanzung mit großem Interesse verfolgen. Die Initiative für dieses von der Edeka-Stiftung gesponserte Pflanzbeet geht auf Melanie Humke zurück, deren Sohn Jeremy den Kindergarten in Ilvese besucht. Sie hatte von der Stiftung des Nachhaltigkeitsprojektes „Aus Liebe zum Nachwuchs – Gemüsebeete für Kids“ erfahren und sich zum Wohle des Ilveser Kindergartens beworben. Und sie hatte gleich einen Volltreffer, denn im Kreisgebiet wurden unter den zahlreichen Meldungen nur zwei Meldungen aus dem Lostopf gezogen. Bei der 2008 von der Hamburger Stiftung ins Leben gerufenen Initiative zur Förderung frühkindlicher Bildung werden Kindergärten und Kitas unter anderem mit Gemüsehochbeeten und Setzlingen ausgestattet. Mit dem Projekt werden bundesweit etwa 100 000 Kinder erreicht, die frühzeitig ihre Nahrungsmittel- und Ernährungskompetenz stärken können. Doch das Schöne an der Sache ist, dass diese Erstbepflanzung keine einmalige Sache ist. Über Jahre hinaus wird das Pflanzbeet als Patenschaft in Anwesenheit der nachfolgenden Kinder von den Initiatoren über Jahre wieder mit neuer Erde und neuen Pflanzen versorgt. Nach dem Pflanzen und Säen wurde das Gemüsebeet im Ilveser Kindergarten fleißig gewässert. Nun freuen die Kinder auf die erste eigene Ernte. Foto: Rüdiger Schoppmann Von Rüdiger Schoppmann


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