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18 Mindener Tageblatt Anstoß 2017 Die Fußballerinnen der SV Kutenhausen-Todtenhausen stellen sich mit (obere Reihe von links) Eva-Lotta Scheer, Annina Kühme, Patricia Kroboth, Linda Backhaus, Kim Müller, Michelle Rösener, Belinda Bockhop; (mittlere Reihe von links) Trainer Patrick Zahn, Athletik-Trainer Günter Masbruch, Co-Trainerin Sabrina Schlottmann, Physiotherapeutin Celine Häseler, Beverlie Bockhop, Mara Luckenbach, Lisa Reimer, Co-Trainer Torsten Keese, Co-Trainer Nils Laufer sowie (untere Reihe von links) Darinka Struck, Maisha Höbel, Carina Frenz, Janina Wurzel, Nina Göking, Vanessa Wiehe, Nelly Kerbs, Chiara Gerlitz und Christian Rademacher der Herausforderung Westfalenliga. Es fehlen Aileen Wulbrand, Lena Abraham, Rebecca Beer und Julia Kruse. Fotos: Patrick Schwemling SV Kutenhausen-Todtenhausen: Nach zwei Lehrjahren in der Landesliga geht der Aufsteiger die Herausforderung in der Westfalenliga mit gewissen Ambitionen an. Trainer Patrick Zahn will den Verein in der Spielklasse etablieren. Von Patrick Schwemling Minden (ps). „Wir sind jetzt da, wo wir hingehören“, sagt Patrick Zahn, Trainer von Westfalenliga-Aufsteiger SV Kutenhausen-Todtenhausen und sagt dies nicht ohne Grund. Mit einer überragenden Saison, in der man nur zweimal verlor, stiegen die SVKT-Fußballerinnen souverän auf und wollen nun den nächsten Schritt machen. Sie sind gekommen, um zu bleiben. „Das muss unser Ziel sein“, sagt der 51-jährige Trainer sein, der seine Mannschaft langfristig in der vierthöchsten Frauen-Spielklasse etablieren will. „Wir dürfen nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen – das ist klar“, mahnt Zahn vor übertriebenen Erwartungen, fügt aber auch selbstbewusst an: „Die Westfalenliga wird für uns kein Gekommen, um zu bleiben Große Herausforderung Union Minden: Mit kleinem Kader in der Bezirksliga bestehen Minden (ps). Erst am letzen Spieltag sicherten die Bezirksliga Fußballerinnen von Union Minden den Klassenerhalt – dank eines 6:0-Kantersiegs bei DSC Arminia Bielefeld II und der zeitgleichen Schützenhilfe vom Bünder SV, der VfB Fichte Bielefeld schlug, blieb die Elf von Trainerin Jasmin Bockhop in der Liga. Doch beinahe wären die Fußballerinnen des Fusionsvereins in der aktuellen Spielzeit gar nicht angetreten. „Bis vor zwei Wochen war noch nicht klar, ob wir eine Mannschaft stellen können“, erzählte Bockhop bei der Saisoneröffnung des Fusionsvereins. Denn aus verschiedensten Gründen hatten die Mindenerinnen viele Abgänge zu verzeichnen und wussten nicht, ob es reicht eine Mannschaft zu stellen. „Es ist noch immer alles eng gestrickt, doch wir sind frohen Mutes, dass wir es auch in diesem Jahr schaffen“, versprühte Bockhop Optimismus – ebenso wie die gesamte Mannschaft, die sich einzeln vorstellte und die Spieler der ersten Herrenmannschaft aufforderte: „Schickt eure Freundinnen bei uns vorbei.“ Ganz so weit dürfte es vermutlich nicht kommen, doch auch das bisher einzige Testspiel, das man gegen Kreisligist SV Kutenhausen-Todtenhausen II 2:0 gewann, bestritt man lediglich mit 12 Feldspielerinnen. Diese sollen – zumindest wenn es nach der spielenden Co-Trainerin Nina Pielsticker geht – topfit in die neue Saison starten. „Wir arbeiten viel im athletischen Bereich und ich hoffe, dass uns das nach vorne bringt“, so Pielsticker, die in der Rückrunde der Vorsaison viele wichtige Tore für Union schoss. Generell war die Rückrunde der Union-Frauen mehr als beachtlich. In 15 Spielen holten sie 22 Punkte und sorgten mit einem starken Schlusssprint dafür, dass das Kapitel Bezirksliga nicht geschlossen werden musste. Und genauso soll es weitergehen: mit einem Sieg zum Auftakt gegen den Aufsteiger SC Halle. Union-Trainerin Jasmin Bockhop wird im athletischen Bereich von Nina Pielsticker (von links) unterstützt. gar nicht so sicher, ob dies überhaupt nötig sein wird: „Gegen Herford haben wir – auch wenn wir 0:6 verloren haben – gepresst und uns richtig gut verkauft.“ So wird er mit seinem Trainerteam erst im Laufe der Saison entscheiden, ob dies überhaupt nötig sein wird und fragt sich in dem Zuge auch: „Muss man sich seiner eigenen Stärken berauben?“ Denn die liegen, auch wenn die Defensive sich in der letzten Saison als Bollwerk ausgezeichnet hat, definitiv im offensiven Bereich. „Da haben wir eine enorme Auswahl“, weiß auch Zahn, der bereits in der Vorsaison Offensivspielerinnen auf Defensiv-Positionen auflaufen ließ – und dies weiter vor hat. Und das alles mit einem großen Ziel: die SVKT-Frauen in der vierthöchsten Spielklasse zu etablieren. könnten: „Das bestätigte mir Herfords Trainer Ralf Lietz nach unserem Testspiel.“ Doch dies ist aktuell völlig uninteressant für den 51-Jährigen, gilt es in der Vorbereitung den Grundstein für eine erfolgreiche Spielzeit zu legen. „In den ersten beiden Wochen haben die Mädels mit Günter Masbruch viel im athletischen Bereich gearbeitet, ehe es jetzt taktisch und spielerisch weitergeht“, so Zahn, der seinen Spielerinnen im Laufe der Saisonvorbereitung noch ein weiteres Spielsystem beibringen möchte. „Wir bereiten uns darauf vor auch einmal defensiver agieren zu müssen“, will der Trainer taktische Flexibilität beweisen, ist sich aber noch dels, die den Sprung nicht schaffen, richtig interessant ist“. Als Beispiel ist da zum Beispiel Zugang Mara Luckenbach zu nehmen, die eine Herforder Vergangenheit hat, zuletzt für Landesliga-Konkurrent SV Thülen auflief, und sich jetzt explizit für die SVKT entschieden hat. „Sie wird uns extrem weiterhelfen“, ist sich Zahn sicher, der zudem viele junge Spielerinnen in seinen Reihen hat, die selbst noch den Sprung in die Zweite Liga schaffen Blindflug. Wir haben elf Spielerinnen, die schon über Erfahrung in der Klasse verfügen und ich bin mir sicher, dass wir in der Lage sind, mindestens drei Mannschaften hinter uns zu lassen.“ Das müsste nach seinen Berechnungen definitiv für den Klassenerhalt reichen, selbst wenn es einen vermehrten Abstieg aus der Regionalliga geben sollte. Dabei sieht er seine Mannschaft und das Umfeld auf „absoluten Westfalenliga-Niveau“ und möchte die SVKT als eine interessante Alternative auf der Frauenfußball-Karte Ostwestfalens etablieren. „Es gibt mit Herford, Gütersloh, Bielefeld drei ambitionierte Zweiliga-Teams hier – aber danach kommen mit Gütersloh II schon wir in der Westfalenliga“, so der Coach, der die SVKT als einen Verein sieht „der für die Mä- SVKT stellt für den Leistungsbereich unter Liga 2 eine Top-Alternative dar


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